Öfen. Die Bauarten.

Aktuelle Zahlen und Fakten zum Heizen mit Holz

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Grundofen
„Urtyp“ des Kachelofens. Er wird „von Grund auf“ aus keramischen Materialien gebaut und funktioniert nach einem einfachen Schema: Die Hitze aus dem Feuer wird in berechneten Wegen, den so genannten „keramischen Zügen“ durch den gesamten Ofenkörper zum Schornstein geführt. Diese Zugführung dient zur Speicherung der Wärme in der Keramik. Dadurch erfolgt optimale Ausnutzung des aufgelegten Brennstoffs. Die enorme Speicherfähigkeit des Grundofens ist die Voraussetzung dafür, dass sein keramischer Mantel noch Stunden, nachdem das Feuer erloschen ist, als wohltuende Strahlungswärme in den Raum abgibt.

 

Warmluftöfen, Kamin:
Behaglichkeit in jedem Winkel:
Der Warmluftofen spendet sehr schnell behagliche Wärme. Das liegt am Konstruktionsprinzip: Anders als bei Grundöfen sind Warmluftöfen mit Heizeinsätzen für feste Brennstoffe, Öl oder Gas ausgestattet. Diese Heizeinsätze bieten hohen Bedienungskomfort, geringen Brennstoff-verbrauch und geringe Schadstoffemissionen. Ein weiterer Unterschied: Bei der Warmluftheizung wird – wie der Name schon sagt – Luft erwärmt. Sie wird durch Öffnungen im unteren Bereich „angesaugt“, mit max. 85°C im Ofeninneren erwärmt und tritt im oberen Bereich durch weitere Öffnungen wieder aus. Der Warmluftofen produziert zu etwa 70% Konvektionswärme (Warmluft) und zu etwa 30% Strahlungswärme.

Werkbild Brunner


Der Kombi-Ofen
, der meistgebaute Ofentyp.
Schnell warme Luft und Speicherwärme.
Es liegt nahe, die Vorteile von Warmluftofen und Grundofen in einem Ofentyp zu vereinen. Das Ergebnis ist der Kombiofen oder „Grundofen mit zwangsläufiger Luftführung“. Im Inneren des Kachelofens steht wieder ein gusseisener Heizeinsatz. Um den Heizeinsatz herum bzw. an einer Seite des Heizeinsatzes wird ein Hohlraum gelassen, in dem die Luft von der metallischen Fläche des Einsatzes sofort erwärmt wird. Diese Luft strömt dann durch ein Lüftungsgitter oder eine Lüftungskachel in den Raum. Die Heizgase im Feuerraum jedoch werden über ein Rauchrohr in ein Zugsystem (Speicher) geleitet. Die heißen Metallflächen des Einsatzes erwärmen die Raumluft und der heiße Rauch zieht durch die Schamotte-Züge und erwärmt den Speicher.

Werkbild MEZ-Keramik

“ Lehmofen „

Ein sogenannter Lehmofen ist ein ganz normal aus Schamotte gebauter Speicherofen. Als Bindemittel (Mörtel) wird traditionell abgemagerter Lehm verwendet. Der Lehmofen wird außen mit Lehm verputz, woher er seinen Namen hat.

Kaminofen. Transportabler Ofen.

Industriell gefertigte Stahl- oder Gußeiserne Öfen. Verschiedenste Verkleidungen geben dem Ofen sein individuelles Aussehen. Die Wärme wird vergleichsweise schnell an den Raum abgegeben. Sehr dicke Verkleidungen aus Keramik oder Naturstein können für eine gewisse Zeit Wärmeenergie speichern und nach dem Abbrand an den Raum abgeben. Die Masse machts. Deshalb ist ein Kaminofen meist kein Ersatz für einen wirklichen Speicherofen. Eine Ausnahme ist der wasserführende Kaminofen. Hier ist das Heizungswasser das speichernde Medium. Wie bei den meisten Öfen sind Scheitholz, Holzpellets oder Gas als Brennstoff möglich.

Stahlblech oder Gußeisen ?  Stahlblech ist leichter als Gußeisen, verwindet sich aber leichter bei hoher Temperatur. Gußeisen macht z.B.keine „Knackgeräusche“ beim Aufheizen und Abkühlen. Gußeisen ist schwer.Dadurch erreicht es automatisch eine hohe Speichermasse ! Letztlich entscheidet sicher das eigene Gefühl und natürlich die Optik, aus welchem Material der Ofen sein soll.  

Jydepejsen „Omega“. Große Glastür, Raumluftunabhängig RLU- geprüft.